Sonntag, 6. Mai 2012

"Sag nicht du vermisst ihn doch."
"Tu ich nicht, zumindest nicht den Jungen mit dem ich die letzten drei Monate zusammen war, es ist eher der, den ich anfangs kannte."  Der Regen peitscht gegen mein Fenster, so laut dass ich meine Gedanken fast laut aussprechen muss um sie zu hören. Es ist deutlich zu dunkel für meinen Geschmack und die schlecht befestigte Lichterkette ist das einzige dass den Raum erhellt. Ich fahre vollkommen zusammen als ich das spärliche Maunzen meines Katers höre, er schaut mich gequält an bevor seine kleinen Pfoten auf meinem Bett landen, beharrlich versucht er mich zu erweichen, legt sich neben mein Bein und schnurrt zufrieden als ich ihm den Bauch kraule. Ich beneide den kleinen Kerl, wie er sich um nichts sorgen muss, er den Ton angibt, wie soll es bei einem Kater auch anders sein. Mein Kopf ist so leer, ich so unruhig, missend und unzufrieden. Es ist so merkwürdig, ich vermisse es so sehr, meinen Bauch mit Schmetterlingen gefüllt und anscheinend brauche ich es, zumindest um wieder ruhig schlafen zu können, damit ich mit einem Lächeln einschlafen kann, den halben Tag innerlich schwärme und mit dem dicksten Grinsen daher laufen kann.Mein Zimmer ist für mich allein viel zu groß, ebenso wie mein Bett.

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